Gedanken zum Quereinstieg
Tópico cartaz: Phoenic
Apr 21, 2010

Seit einiger Zeit lässt mich der Gedanke an einen (Quer-)Einstieg ins Übersetzen nicht mehr los. Ich habe hier und auch auf anderen Seiten bereits viel über dieses Thema gelesen, aber ich bin mir dennoch nicht wirklich schlüssig, welche Optionen es für mich gibt bzw. ob ich mein Vorhaben nicht doch verwerfen sollte. Die Entscheidung liegt letztendlich natürlich bei mir - ich wäre aber dennoch für ein paar professionelle Einschätzungen, Meinungen und Ideen dankbar.

Zu meiner
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Seit einiger Zeit lässt mich der Gedanke an einen (Quer-)Einstieg ins Übersetzen nicht mehr los. Ich habe hier und auch auf anderen Seiten bereits viel über dieses Thema gelesen, aber ich bin mir dennoch nicht wirklich schlüssig, welche Optionen es für mich gibt bzw. ob ich mein Vorhaben nicht doch verwerfen sollte. Die Entscheidung liegt letztendlich natürlich bei mir - ich wäre aber dennoch für ein paar professionelle Einschätzungen, Meinungen und Ideen dankbar.

Zu meiner Situation: Ich bin studierte Kommunikationswissenschaftlerin und habe 3 Jahre in einer PR-Agentur mit Spezialisierung auf die Pharmabranche gearbeitet. Meine Stärken liegen eindeutig im Texten, Formulieren, Lektorieren und allem was dazu gehört, weshalb ich dort auch hauptsächlich für diese Bereiche zuständig war. Vor ca. 1,5 Jahren habe ich diesen Job aufgegeben, um ein Auslandsjahr in Japan zu verbringen. Und nun bin ich - um viele tolle Erfahrungen und zumindest grundlegende Japanischkenntnisse reicher - wieder zurück in Deutschland und (evtl.?) an einem beruflichen Wendepunkt angelangt. Es ist schwer zu beschreiben, aber mich fasziniert der Gedanke an einen Einstieg ins Übersetzen dermaßen, dass ich ständig über Wege und Möglichkeiten zu diesem Ziel nachdenken muss. Ich bin überzeugt davon, dass dieser Job genau das Richtige für mich ist - und ich bin mir durchaus bewusst, dass es dabei nicht nur um eine Leidenschaft für Fremdsprachen geht. Ich könnte diese aber beispielsweise mit meiner anderen Leidenschaft - der Medizin - verbinden, indem ich mich auf dieses Fachgebiet spezialisiere (aus meiner früheren Position bringe ich dafür zumindest schon einmal Grundlagen mit).
Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Möglichkeiten sich mir bieten. Soll ich mit 27 Jahren noch einmal ein Studium beginnen? Wäre ich dann nicht mit Anfang 30 zu alt für einen Berufseinsteiger? Und was wenn dann alles umsonst war und ich doch keine Arbeit als Übersetzerin finde? Eine andere Idee wäre, neben dem Beruf an der AKAD zu studieren. Wie ich aber u. a. hier gelesen habe, ist dieses Studium ja auch "nicht ohne" und als Neuling mit einem arbeitsintensiven PR-Job vielleicht doch nicht machbar. Aber was bleibt dann noch? Könnte ich auch aus meinem jetzigen Berufsbereich langfristig einen Weg finden - ohne Background und Erfahrung?
Entschuldigt bitte, wenn mein Beitrag ein wenig wirr erscheint, aber so sieht es momentan in meinem Kopf aus. Ich würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere mir dabei helfen könnte, etwas klarer zu sehen.

Viele Grüße,
Nicole
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Kai Döring
Kai Döring  Identity Verified
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SITE LOCALIZER
Einfach probieren Apr 22, 2010

Hallo Nicole,

niemand kann Dir den Erfolg garantieren, aber es werden mir hier viele zustimmen, es lohnt sich.

Aus eigener Erfahrung dauert es am Anfang eine Weile bis man sich etabliert hat. Man muss am Anfang halt viel Zeit in Projektbewerbungen stecken und sich erstmal einen Namen machen.

Ich wollte Übersetzungen nur als Hobby starten, da ich gerade vor dem Wechsel in eine neue Arbeit stand. Ich arbeite im englischsprachigen Ausland und hätte dann mei
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Hallo Nicole,

niemand kann Dir den Erfolg garantieren, aber es werden mir hier viele zustimmen, es lohnt sich.

Aus eigener Erfahrung dauert es am Anfang eine Weile bis man sich etabliert hat. Man muss am Anfang halt viel Zeit in Projektbewerbungen stecken und sich erstmal einen Namen machen.

Ich wollte Übersetzungen nur als Hobby starten, da ich gerade vor dem Wechsel in eine neue Arbeit stand. Ich arbeite im englischsprachigen Ausland und hätte dann mein "Deutsch verloren". Ich fing dann auf proZ mit kleineren Aufträgen an und es hat sich über die Jahre sehr gut entwickelt.

Ich selber habe kein Studium zum Übersetzer oder ähnliches, wie viele hier nicht. Wird auch nicht wirklich benötigt. Auf proZ wirst Du quasi von Deinen Kunden zertifiziert.

Der richtige Anfang ist ein gutes Profil und früher oder später eine bezahlte Mitgliedschaft.

Ich hoffe, dass ich Dir ein paar Ideen geben konnte.

Viel Erfolg und vorallem Spass,

Kai
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Tatjana Dujmic
Tatjana Dujmic  Identity Verified
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Ausbildung gehört schon auch dazu! Apr 22, 2010

Kai Döring wrote:

...
Ich selber habe kein Studium zum Übersetzer oder ähnliches, wie viele hier nicht. Wird auch nicht wirklich benötigt. Auf proZ wirst Du quasi von Deinen Kunden zertifiziert.
...
Kai


Also da muss ich jetzt aber widersprechen!
Man kann doch nicht per se sagen, dass eine Übersetzungsausbildung nicht benötigt wird. Würdest Du zu einem Arzt gehen wollen oder zu einem Steuerberater oder einem Elektriker, der keine Ausbildung hat und sich halt gut mit Medizin / Steuern / Strom auskennt? Also ich weiß nicht....

Ich stimme zu, dass es wohl viele gute Übersetzer gibt, die keine formale Ausbildung haben - bitte nicht falsch verstehen. Aber die haben vermutlich durch jahrelange Erfahrung eine harte Schule durchlaufen, bis sie soweit waren oder sind einfach solche Sprachgenies, dass sie gar keine Ausbildung brauchen (wohl aber eher selten).

Es kann nie schaden, das Handwerkszeug zu seinem Beruf zu lernen, vor allem dann nicht, wenn man davon leben muss.

Was spricht gegen ein AKAD-Studium? Ich habe das vor einigen Jahren auch gemacht und zwar neben einem Vollzeitjob als Vorstandsassistentin (also auch keine 40-Stunden-Soche!) und ich habe es nicht bereut. Wenn man wirklich will, dann schafft man auch, die Disziplin aufzubringen, zu lernen.

Grüße

Tatjana

P.S. Ich hoffe, ich bin jetzt niemandem auf den Schlips getreten...


[Edited at 2010-04-22 11:12 GMT]


 
Phoenic
Phoenic
CRIADOR(A) DO TÓPICO
Danke... Apr 23, 2010

Vielen Dank schon einmal für eure Ideen und Anregungen.
Eine Ausbildung - in welcher Form auch immer - ist mir schon wichtig, da ich bisher ja weder über großartige Übersetzererfahrung, noch über wirklich fundiertes Spezialwissen verfüge. Ich musste in meinem alten Job zwar hier und da mal etwas übersetzen oder eine Pressemitteilung an Hand einer englischen Vorlage erstellen - aber mehr auch nicht. Ich mache mir gerade aber dennoch ein paar Gedanken, wie ich erste Erfahrung als Übe
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Vielen Dank schon einmal für eure Ideen und Anregungen.
Eine Ausbildung - in welcher Form auch immer - ist mir schon wichtig, da ich bisher ja weder über großartige Übersetzererfahrung, noch über wirklich fundiertes Spezialwissen verfüge. Ich musste in meinem alten Job zwar hier und da mal etwas übersetzen oder eine Pressemitteilung an Hand einer englischen Vorlage erstellen - aber mehr auch nicht. Ich mache mir gerade aber dennoch ein paar Gedanken, wie ich erste Erfahrung als Übersetzerin sammeln könnte. Nur: Wer vergibt schon Aufträge an jemanden ohne Erfahrung? Meint ihr, es wäre sinnvoll, mich erst einmal als volunteer translator zu versuchen (dafür gibt es ja entsprechende Seiten)?
Perfekt wäre natürlich, wenn ich einen Job finden könnte, der - zumindest in Ansätzen - mit Übersetzen zu tun hat und ich dazu die AKAD-Ausbildung machen würde. Aber bei meiner Stellensuche ist mir so etwas bisher leider noch nicht begegnet. Ich habe schon überlegt, mich initiativ bei Übersetzungsagenturen o. ä. als eine Art Trainee zu bewerben mit dem Vorschlag, die AKAD-Ausbildung auf eigene Kosten zu absolvieren und mich eben nach meinem Möglichkeiten in der Agentur einzubringen. Ich bin z. B. im Lektorat und im Projektmanagement erfahren, was dort ja auch benötigt wird. Ist so etwas unrealistisch?
Tatjana, hattest du denn schon Erfahrungen als Übersetzerin, als du an der AKAD angefangen hast?
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Karin Maack
Karin Maack  Identity Verified
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Ehrenamtliche Arbeit für den Anfang Apr 23, 2010

Ich hab auch bei AKAD gelernt und etwa gleichzeitig damit angefangen, ehrenamtlich zu übersetzen. Das hat meiner Ansicht nach Vorteile: Man kann dabei eine ganze Menge lernen, ohne dass der Druck zu groß ist. Es reißt einem da nämlich niemand den Kopf ab, wenn man mal etwas nicht so gut macht. Danach kannst du immerhin schon Erfahrung im Übersetzen vorweisen und bist kein reiner Anfänger mehr.

An welche Sprachkombination hast du gedacht? Japanisch > Deutsch? Ich bin mir nicht
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Ich hab auch bei AKAD gelernt und etwa gleichzeitig damit angefangen, ehrenamtlich zu übersetzen. Das hat meiner Ansicht nach Vorteile: Man kann dabei eine ganze Menge lernen, ohne dass der Druck zu groß ist. Es reißt einem da nämlich niemand den Kopf ab, wenn man mal etwas nicht so gut macht. Danach kannst du immerhin schon Erfahrung im Übersetzen vorweisen und bist kein reiner Anfänger mehr.

An welche Sprachkombination hast du gedacht? Japanisch > Deutsch? Ich bin mir nicht sicher, ob das bei AKAD angeboten wird.
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Tatjana Dujmic
Tatjana Dujmic  Identity Verified
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Erfahrungen vor/während AKAD Apr 25, 2010

Hallo,

also bei mir war es so, das ich in meinem Job als Assistentin der Vertriebs- und Geschäftsleitung eigentlich täglich etwas übersetzen musste (wenn man das in einer Firma macht, reisst einem auch niemand den Kopf ab, wenn es nicht perfekt ist...). So bin ich parallel zum Studium eigentlich immer in Kontakt gewesen mit dem Übersetzen.

Ich habe dann auch immer nach solchen Jobs gesucht und eine Weile lang nebenher freiberuflich übersetzt bis ich mich dann ganz
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Hallo,

also bei mir war es so, das ich in meinem Job als Assistentin der Vertriebs- und Geschäftsleitung eigentlich täglich etwas übersetzen musste (wenn man das in einer Firma macht, reisst einem auch niemand den Kopf ab, wenn es nicht perfekt ist...). So bin ich parallel zum Studium eigentlich immer in Kontakt gewesen mit dem Übersetzen.

Ich habe dann auch immer nach solchen Jobs gesucht und eine Weile lang nebenher freiberuflich übersetzt bis ich mich dann ganz selbständig gemach thabe.

Deine Idee mit den Agenturen finde ich sehr gut - wenn Du Dir das finanziell leisten kannst, nicht zu arbeiten. Ansonsten, wie gesagt, schau Dich doch einmal um nach einem Job, in dem Du Deine bisherige berufliche Erfahrung vielleicht mir Übersetzen verbinden kannst und dann nebenher studieren.

Auch meine Frage: welche Sprachen möchtest Du denn machen?

Tatjana
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Phoenic
Phoenic
CRIADOR(A) DO TÓPICO
Guter Tipp! Apr 25, 2010

Danke für den Tipp mit dem ehrenamtlichen Übersetzen, Karin! Genau an so etwas hatte ich gedacht. Wie bist du denn an deine "Aufträge" herangekommen? Ich denke, ich werde mich zunächst einmal daran versuchen, um Erfahrung zu gewinnen und auch zu sehen, ob mir das Übersetzen auch tatsächlich liegt. Was die Sprachkombination angeht, muss ich mich vorerst auf Englisch-Deutsch beschränken. Japanisch lerne ich erst seit knapp 2 Jahren und auch wenn ich im sprachlichen Bereich nicht gerade unbe... See more
Danke für den Tipp mit dem ehrenamtlichen Übersetzen, Karin! Genau an so etwas hatte ich gedacht. Wie bist du denn an deine "Aufträge" herangekommen? Ich denke, ich werde mich zunächst einmal daran versuchen, um Erfahrung zu gewinnen und auch zu sehen, ob mir das Übersetzen auch tatsächlich liegt. Was die Sprachkombination angeht, muss ich mich vorerst auf Englisch-Deutsch beschränken. Japanisch lerne ich erst seit knapp 2 Jahren und auch wenn ich im sprachlichen Bereich nicht gerade unbegabt bin, merke ich doch, dass das Lernen doch deutlich langsamer vorangeht als bei europäischen Sprachen. Ich denke, da wird es wohl noch ein paar Jahre dauern, bis ich soweit bin, auch aus dem Japanischen zu übersetzen. Langfristig ist das aber genau mein Ziel, denn ich liebe diese Sprache!
Bei meiner momentanen Jobsuche sind mir leider kaum Stellen mit Sprachbezug in meinem Bereich begegnet. Übermorgen habe ich einen Vorstellungstermin in einem großen, internationalen Unternehmen - da gäbe es evtl. Möglichkeiten bzw. würde ich da zumindest hin und wieder auch an internationalen Projekten mitarbeiten. Aber selbst wenn ich einen Job ohne Bezug zum Übersetzen annehmen sollte, habe ich ja die Möglichkeit, nebenher daran zu arbeiten. Das ist wohl auch sinnvoller, als irgendetwas zu überstürzen. Ich würde nur manchmal am liebsten sofort alles in die Tat umsetzen.
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Ebenfalls Gedanken zum Quereinstieg Jul 18, 2012

Hallo Phoenic,

dein Eintrag ist zwar schon 2 Jahre her, aber mich würde interessieren, wie es dir ergangen ist mit deinen Plänen. Ich bin derzeit auch dabei zu überlegen, mich in Richtung Übersetzen umzuorientieren, ich arbeite seit 3 1/2 Jahren in einem anderen Bereich, wo Sprachen eher wenig zum Zuge kommen.
Hast du das ehrenamtliche Übersetzen ausprobiert? Hast du ein Studium an der AKAD begonnen?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

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Hallo Phoenic,

dein Eintrag ist zwar schon 2 Jahre her, aber mich würde interessieren, wie es dir ergangen ist mit deinen Plänen. Ich bin derzeit auch dabei zu überlegen, mich in Richtung Übersetzen umzuorientieren, ich arbeite seit 3 1/2 Jahren in einem anderen Bereich, wo Sprachen eher wenig zum Zuge kommen.
Hast du das ehrenamtliche Übersetzen ausprobiert? Hast du ein Studium an der AKAD begonnen?

Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen.

Gruß,

L.
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Bernd Müller (X)
Bernd Müller (X)
Alemanha
Local time: 02:38
alemão para romeno
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Ich bin auch Quereinsteiger, habe mit 53 die staatl. Prüfung abgelegt Jul 19, 2012

Ich bin auch Quereinsteiger, habe mit 53 die staatl. Prüfung abgelegt, DE/ RO. Ohne Ü- Studium, da es für RO nur ein Uni- Studium gab & gibt, in der BRD. Bin allerdings Zweisprachler , über 30 Jahre in RO und über 30 Jahre (inzwischen) in der BRD, gelebt & gearbeitet, als Dipl.- Ing.- davor.
Sprachen, Literatur, Dichtung habe ich allerdings immer s. gemocht, seit ich denken kann- daher wohl auch der leichtere Einstieg. --

Vorteil des Übersetzerberufs, hierfür:
Anf
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Ich bin auch Quereinsteiger, habe mit 53 die staatl. Prüfung abgelegt, DE/ RO. Ohne Ü- Studium, da es für RO nur ein Uni- Studium gab & gibt, in der BRD. Bin allerdings Zweisprachler , über 30 Jahre in RO und über 30 Jahre (inzwischen) in der BRD, gelebt & gearbeitet, als Dipl.- Ing.- davor.
Sprachen, Literatur, Dichtung habe ich allerdings immer s. gemocht, seit ich denken kann- daher wohl auch der leichtere Einstieg. --

Vorteil des Übersetzerberufs, hierfür:
Anfangsinvestitionen fast Null - nur:
- 1- ein paar s. gute - die BESTEN- Wörterbücher, um nicht mit schlechter Qualität zu beginnen ; denn erst mittels s. guter WöBü merkt man, um wie Vieles umfangreicher die Muttersprache und ebenso die betr. Fremdsprache in ihrer Terminologie sind; mit schwachen WöBü hat man ggf. den falschen Eindruck, fast Alles schon zu kennen- und wundert sich dann, wenn die eigenen Übersetzungen nicht gut ankommen, beim Kunden;
- PC/ Notebook hat heute ja jedermann.
- Vom Schreibtisch/ sogar vom Küchentisch, von z.H. aus, kann man beginnen


Wichtigste Voraussetzungen, um so- als Quereinsteiger- anzufangen:

1. Man MUSS einfach die betr. Fremdsprache beherrschen, auf s. hohem Niveau also kennen.

2. Man MUSS s. gute PC & Internet- Kenntnisse mitbringen- um sich auch mit diesem Themenbereich nicht mehr als jd. andere Kollege/ Ü- Profi herumschlagen zu müssen- heutzutage.

3. Und, natürlich: man MUSS Deutsch beherrschen!"

Wenn man diese 3 Kriterien nicht erfüllt, wird es wohl zu mühsam.

4. Die speziellen Übersetzer & Dolmetscher- Belange kann man s. gut in BDÜ- Gruppen, -Seminaren (oder auch: ADÜ, etc.) lernen, aus der MDÜ / den ADÜ- Nachrichten etc. (falls man in einer Stadt lebt, wo diese in der Bibliothek zu finden ist; ADÜ- Nachrichten findet man auch im Internet & KANN SIE KOSTENLOS ABONNIEREN), aus den Diskussionen auf den diversen Übersetzerseiten im Web: Proz.com; Yahoo; U-Forum etc.pp.- es gibt s. viele inzwischen- natürlich auch in allen anderen großen & auch kleineren Sprachen. Die echt Guten findet man mit der Zeit heraus.

5. Und trommeln, trommeln, trommeln!
Wichtiger fast als die Übersetzer- Insider- Belange zu lernen, ist es, AKTIVE Akquise zu betreiben - und hierzu auch eigene, neue, für die eigenen konkreten Gegebenheiten optimale Ideen zu entwickeln, neben all' den Vorschlägen/ Ideen von den o.g. Websites/ von Kollegen.

Vor allem, dabei nicht vergessen: die Kollegen, mit dem gleichen Sprachenpaar, sind gleichzeitig KONKURRENTEN- außer den paar s. seltenen Altruisten unter ihnen werden sie also die echt brisanten & nützlichen Insider- Infos z.T. zumindest zurückhalten!!

6. Ein umfangreiches Fachwissen in einer der Branchen, für die VIELE Übersetzungsaufträge kommen/ möglich sind, ist s. von Vorteil- bei mir: Technik (d.h. also: für die Exportwirtschaft- im Export- Weltmeister Deutschland wohl optimal, erst recht nach dem EU- Beitritt Rumäniens).

Aber auch Wirtschaft, Bauwesen etc. eignen sich sicherlich!

Wobei es bei z.B. Recht, Verwaltung, Bildung schon etwas anders aussieht: hier geht es mehr in die Richtung "beglaubigte" Übersetzungen- da kommt man ohne Prüfung & Vereidigung viel schwerer an Aufträge heran & kann sie ohne Beeidigung meist nicht annehmen (meine Erfahrung- denn ich übersetze gerade diese Bereiche seit einigen Jahren, und kaum noch Technik- aus privaten Gründen, wie auch wg. der Dumping- Preise bei "unbeglaubigten" Übersetzungen, für RO, aus Osteuropa, aber sogar aus ... Indien, mehrmalige Angebote!!).

Und Medizin z.B. ist ohnehin ein Thema für sich - nichts für Nicht- Fachleute/ - Mediziner- zu gefährlich!

Hierbei , für den Anfang, ist es vielleicht nicht einmal unbedingt nötig, eine Übersetzerprüfung/ ein Ü- Studium nachzuweisen; diese sind aber dennoch s. hilfreich, da man sich dadurch von den Möchtegern- Übersetzern absetzt, und auch von den Kollegen mit Studium oder Fremdsprachenschule etc. für voll genommen und akzeptiert wird. Andernfalls besteht das Risiko, ausgegrenzt zu werden.

Wie schon erwähnt:
Es dauert seine Zeit, bis man davon leben kann. Also: GEDULD!!!!!

Vielleicht hilft Dir der eine oder andere Gedanke von hier weiter, Laurbana!


My 2 cts!


[Editat la 2012-07-19 11:55 GMT]
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Rolf Keller
Rolf Keller
Alemanha
Local time: 02:38
inglês para alemão
Was muss ein Übersetzer können? Jul 19, 2012

Laurbana wrote:

Ich bin derzeit auch dabei zu überlegen, mich in Richtung Übersetzen umzuorientieren, ich arbeite seit 3 1/2 Jahren in einem anderen Bereich, wo Sprachen eher wenig zum Zuge kommen.


Besorg dir aus dem Internet ein paar Texte aus Fachgebieten, in denen du arbeiten möchtest, und übersetze die zu Hause in deine Muttersprache. Aber bis zum letzten Wort! Und dann frage dich, ob die Ergebnisse wenigstens in etwa so aussehen, als hätte sie ein muttersprachlicher Autor geschrieben. Und ob du meinst, das beurteilen zu können.

Das Verstehen und das Schreiben wirst du nämlich im Übersetzerstudium nur in Grenzen beigebracht bekommen. Für das Fachwissen gilt dasselbe.


 
Bernd Müller (X)
Bernd Müller (X)
Alemanha
Local time: 02:38
alemão para romeno
+ ...
Übrigens- es gab mehrmals ähnliche Themen Jul 20, 2012

Übrigens- es gab mehrmals ähnliche Themen/ Fragestellungen im letzten Jahr (und wohl auch davor) - suche mal hier im Forum- z.B. unter Berufseinsteiger, Selbständig machen o.ä.- da läßt sich sicherlich noch einiges an nützlichen Infos finden!

 


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