Glossary entry (derived from question below)
English term or phrase:
chance success levels
German translation:
die über Zufallstreffer hinausgehen
Added to glossary by
Expertlang
Jan 28, 2012 18:35
12 yrs ago
English term
chance success levels
English to German
Other
Psychology
Unlike the MR method, which is an all-or-none proposition, the second scoring method takes into account some partial knowledge by apportioning credit for beyond chance success levels (...)
Ein Begriff aus der Psychologie für Multiple-Choice-Tests.
Danke für alle Denkanstöße.
Ein Begriff aus der Psychologie für Multiple-Choice-Tests.
Danke für alle Denkanstöße.
Proposed translations
(German)
5 +1 | die über Zufallstreffer hinausgehen | Expertlang |
3 +1 | a-priori Ratewahrscheinlichkeit | Gabriele Beckmann |
Change log
Feb 2, 2012 08:08: Expertlang Created KOG entry
Proposed translations
+1
20 hrs
Selected
die über Zufallstreffer hinausgehen
oder über die Zufallstrefferwahrscheinlichkeit hinaus
habe das schon irgendwo einmal gehabtl
wichtig ist, dass das beyond miteinbezogen wird
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Note added at 4 days (2012-02-02 08:07:37 GMT) Post-grading
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Danke!
habe das schon irgendwo einmal gehabtl
wichtig ist, dass das beyond miteinbezogen wird
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Note added at 4 days (2012-02-02 08:07:37 GMT) Post-grading
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Danke!
Peer comment(s):
agree |
Harald Moelzer (medical-translator)
: "chance success level is the proportion of correct answers that could occur if all examinees were to randomly guess at the answer" http://www.riversidepublishing.com/pdfs/WebGlossary.pdf
17 hrs
|
Danke
|
4 KudoZ points awarded for this answer.
Comment: "Passte perfekt!
Vielen Dank!"
+1
12 mins
a-priori Ratewahrscheinlichkeit
Definition:
Chance Success Level – In a testing context, specifically for selected–response items, the chance success level is the proportion of correct answers that could occur if all examinees were to randomly guess at the answer. For example, for a five-response option multiplechoice item, each examinee has a 1 in 5 chance of getting the item correct by simply guessing. The chance success level for this item would be 20%.
Zum Beispiel beträgt bei den üblichen fünf Antwortmöglichkeiten pro Item, wovon genau eine richtig ist, die übrigen falsch sind, die sog. a-priori Ratewahrscheinlichkeit je Item 1/5; das ist also die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Person ohne jede Fähigkeit in der gemessenen Eigenschaft zufällig für die richtige Antwort entscheidet.
http://psychologie.univie.ac.at/eppd/studium/psychologische-...
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Note added at 13 mins (2012-01-28 18:48:10 GMT)
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besser mit Bindestrich:
a-priori-Ratewahrscheinlichkeit
Chance Success Level – In a testing context, specifically for selected–response items, the chance success level is the proportion of correct answers that could occur if all examinees were to randomly guess at the answer. For example, for a five-response option multiplechoice item, each examinee has a 1 in 5 chance of getting the item correct by simply guessing. The chance success level for this item would be 20%.
Zum Beispiel beträgt bei den üblichen fünf Antwortmöglichkeiten pro Item, wovon genau eine richtig ist, die übrigen falsch sind, die sog. a-priori Ratewahrscheinlichkeit je Item 1/5; das ist also die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Person ohne jede Fähigkeit in der gemessenen Eigenschaft zufällig für die richtige Antwort entscheidet.
http://psychologie.univie.ac.at/eppd/studium/psychologische-...
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Note added at 13 mins (2012-01-28 18:48:10 GMT)
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besser mit Bindestrich:
a-priori-Ratewahrscheinlichkeit
Peer comment(s):
agree |
Werner Walther
: Einer der möglichen Begriffe der schließenden Statistik, passt auch in fast jede Sprachebene. Das gleiche wie beim Würfel mit 6 Flächen / Ergebnisse 1-6 Augen gleichverteilt, oder Münze werfen (Zahl oder Adler 1:2).
4 hrs
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Danke, Werner
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Discussion
Person 1 hat beispielsweise alle drei richtigen Antwortmöglichkeiten und keine falsche Antwortmöglichkeit markiert und bekommt somit bei beiden Auswertungsschemen fünf Punkte. Person 2 hat nur zwei der drei richtigen Antworten markiert und bekommt beim Auswertungsschema ’Alles oder Nichts’ null Punkte; bei der Bewertung ’Teilpunkte’ bekommt die Person allerdings vier Punkte, da zwei richtige Antworten markiert wurden und die beiden falschen Antworten nicht markiert wurden, d.h. es wurde nur eine der fünf möglichen Antworten falsch beantwortet.
http://epub.wu.ac.at/2910/1/Report103.pdf
Der Datensatz umfasst 31 Multiple-Choice-Fragen mit jeweils fünf Antwortmöglichkeiten, wobei jeweils eine oder mehrere richtig sein können. Der Fragen-Typ mit mehreren richtigen Antworten
wird in der Literatur ’Multiple Correct Options’ genannt und wurde 1953 von Dressel & Schmidt eingeführt. Der Vorteil dieser Fragen liegt darin, dass einerseits das Erraten der richtigen Lösung
verringert wird. Andererseits besteht auch die Möglichkeit Teilwissen zu honorieren (Ben-Simon et al., 1997).
Zur Auswertung dieser ’Multiple Correct Options’-Fragen stehen mehrere Auswertungsschemen
zur Verfügung. Die einfachste und gebräuchlichste ist die sogenannte ’Number of Rights’ (NR) oder ’Number correct’ (NC) Regel. Bei diesem Auswertungsschema bekommt man nur Punkte, wenn die Frage ganz richtig beantwortet wurde. Dieses ’Alles oder Nichts’-Auswertungsschema
ist insbesondere für nicht so begabte Studierende von Nachteil (Reid, 1976), da es keine Punkte für teilweise richtig gelöste Fragen gibt (Ben-Simon et al., 1997; Bereby-Meyer et al., 2002). ...
Jetzt stellen wir die Frage, wieviel % der Menschen in Afrika Frauen wären und wieviel der Menschen in Afrika blonde Haare hätten.
Wenn wir GARNICHTS wissen, raten wir:
- 50% Frauen, 50% Männer ABER wir raten auch:
- 50% blond, 50% schwarzhaarig.
Jetzt kommt 'taking in acount some partial knowledge by apportioning credit for beyond chance success levels', und
unsere Antwort 'beyond chance success level' (= über dem Niveau von Antworten, die ausschließlich geraten werden) lautet:
Männer / Frauen ca. 50:50 dürfte o.k. sein, aber (Teilwissen)
blond/schwarzhaarig in Afrika bestimmt nicht 50:50, vielleicht 3:97 oder so ähnlich.
Das Wichtige an dieser Passage ist m.E. 'beyond' aus 'beyond chance success levels'. Dort versucht man den s.g. Bias (eine Abweichung) zu erläutern, der in Teilwissen der Probanden begründet ist.
Ich verstehe das so:
Bei jemandem, der keine Kenntnisse hat, ist eine Gleichverteilung (Raten) gegeben.
Jemand der Teilkenntnisse hat (schon mal etwas von der Sache gehört hat) tendiert dazu, diese Teilkenntnisse in die Antworten eingehen zu lassen, auch wenn er es nicht genau weiß. Je nachdem, wie gründlich diese Teilkenntnisse sind, wird die tatsächliche Antwortwahrscheinlichkeit die mathematische Gleichverteilung (in Gabrieles Beispiel 1/5 bzw. 20%) verletzen.
Wenn es also um den ganzen Satz ginge, würde ich wie folgt formulieren:
"Die zweite Methode berücksichtigt Zu- oder Abschläge auf gleichverteilte Ratewahrscheinlichkeiten, die durch Teilwissen (oder partielles Wissen) der Probanden, das die Antworten beeinflusst, begründet sind."
Ich weiß nicht, ob das jetzt nützlich oder überflüssig ist. Mich hat aber Deine Fragestellung ein bisschen irritiert, ich hoffe es hilft weiter, Viele Grüße und schönes WE.